Motorflug mit Verbrennungs- und Elektro Antrieb im Vergleich

Je nach Wunsch des Piloten und dessen Fluggelände ist der Motorflug eine weitverbreitete Sparte vom Modellflugsport. Zum Erlernen des Modellfliegens ist diese Sparte ideal, kann sie doch fast immer trainiert werden. 

Zum Start eigenen sich vor allem die Trainer-Modelle mit einer Spannweite von ca. 1,6 Meter und einem Antrieb von ca. 7,5 ccm Verbrennungsmotor oder einem Elektro-Antrieb mit ca. 250 Watt. 

Die Modell-Palette ist sehr gross und solche Modelle sind bei allen Herstellern im Programm. Die meisten Anbieter haben diese Modelle in der ARF Ausführung (ARF = Almost ready to flight) im Programm und der Bau benötigt nur noch wenige Stunden und dies ohne spezielle Werkstatt.

Vergleich der beiden Antriebe:

Elektroantrieb:

Vorteile: 

  • Unabhängig beim Fliegen
  • Unkompliziert in der Handhabung
  • Relativ einfach zu fliegen, beim Start aber etwas anspruchsvoller 
  • Keine Zusatzkosten beim Betrieb des Modells

Nachteile:

  • Anschaffung relativ teuer, da Flugakku, Regler, Antrieb und leistungsfähigere Ladegeräte benötigt werden
  • Flugzeit pro Ladung kann je nach Modell relativ gering sein, deshalb sollte die Möglichkeit des Nachladens vorhanden sein (Schnellladegerät)  mit grossem 12V- Bleiakku (Auto-Batterie)

 

Verbrennungsmotor Antrieb:

Vorteile 

  • Unabhängig beim Fliegen
  • In der Regel, Leistungsreserven des Antriebes bei Notfällen
  • Lange Flugzeiten sind möglich
  • Nachteile

Nachteile

  • Der problemlose Betrieb der Motoren verlangt einiges an Basiswisse
  • Der Lärm kann zu Ärger / Problemen führen, wenn nicht auf einem Vereindgelände geflogen wird
  • Der Kraftstoff ist leider durch Zölle nicht billig und je grösser der Motor ist, ist auch der Verbrauch höher

 

Grundsätzlich ist in der heutigen Zeit dem Elektroflug bei Modellen bis ca. 5 kg Fluggewicht zu bevorzugen.
Die Kosten für die Anschaffung halten sich bei guter Pflege der Batterien auf die Dauer die Waage.